Im Prinzip kann jedes größere Gelenk des menschlichen Körpers arthroskopisch eingesehen und behandelt werden. Allerdings können nicht immer alle erkannten Schäden auch durch das Schlüsselloch behandelt werden. Kunstgelenke beispielsweise können definitiv nicht arthroskopisch eingebracht werden!
Am häufigsten wird das Kniegelenk arthroskopiert. Viele Schäden wie Meniskus- oder Kreuzbandrisse können mit der Kamera dargestellt werden und mit kleinen Instrumenten repariert werden. Der Meniskusriss stellt eine sehr häufige Erkrankung dar, in über 90% der Fälle erfolgt eine Sanierung durch eine arthroskopische Meniskus-Teilentfernung, eine Naht des Meniskus ist nur selten möglich. Mit sportlicher Aktivität kann nach einer Meniskusoperation in der Regel nach 3 Wochen wieder begonnen werden. Schwere Gelenksschäden wie höhergradige Arthrosen („Abnützungen“), können häufig durch die Arthroskopie nicht günstig beeinflusst werden, hier kommen Kunstgelenke zum Einsatz.